Nach intensiven Diskussionen unter den Trägern und Mitarbeitenden hat die Hospizgruppe sich positioniert zu der Frage, wie sie sich bei einem Wunsch nach Suizid verhält. Wichtig war dabei, dass Sterbebegleitung und aktive Sterbehilfe klar und eindeutig getrennt bleiben: Wer die Hospizgruppe in Anspruch nimmt soll wissen, dass er am Lebensende begleitet wird, aber keine Hilfe zu einem Suizid erwarten darf. Im Einzelnen bedeutet dies für die Begleitungen:
Die Hospizgruppe Vaihingen und ihre Mitarbeiter:innen
- bleiben auch bei einem Wunsch nach Suizid(assistenz) mit dem Sterbenden im Gespräch und sind aufmerksam für dahinterstehende Bedürfnisse und Ängste,
- kennen und empfehlen Möglichkeiten der Palliativmedizin und unterstützen Familien bei der Suche nach entsprechenden Angeboten,
- informieren nicht über Möglichkeiten zur Suizidassistenz und bieten selbst keine Suizidassistenz an,
- sind bei einem assistierten Suizid nicht anwesend, die Begleitung endet spätestens am Vortag.